Lebenszyklusanalyse von nachfüllbaren flüssigen Handseifen

Lebenszyklusanalyse von nachfüllbaren flüssigen Handseifen

Wie hoch ist also der Kohlenstoff-Fußabdruck über den gesamten Lebenszyklus unserer Körperpflegeprodukte in Pulver- und Flüssigform?

Als wir mit der Arbeit an less is more begannen, wussten wir intuitiv, dass wir nicht nur in der Lage sein würden, qualitativ hochwertigere Produkte zu entwickeln, indem wir das Unnötige weglassen und uns auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist. Wir wussten auch, dass unser Ansatz viel nachhaltiger sein würde, da wir zehnmal weniger Volumen und Gewicht zu transportieren haben und auf Einwegflaschen komplett verzichten können.

Dennoch wurden wir immer wieder von Einzelhändlern, Kunden und Journalisten aufgefordert, mehr unbestreitbare Fakten zu liefern, die den Kohlenstoff-Fußabdruck unseres Ansatzes quantifizieren und mit der Branche vergleichen, idealerweise auf der Grundlage einer vollständigen Lebenszyklusanalyse. Da wir eine kleine Struktur sind, hatten wir anfangs Schwierigkeiten, den richtigen Partner für eine solch komplexe Analyse zu finden.

Bis wir Fairglow kennenlernten, ein in Paris ansässiges Nachhaltigkeitsunternehmen, das sich auf Lebenszyklusanalysen (LCA) in großem Maßstab für die Kosmetikindustrie spezialisiert hat. Fairglow bietet nicht nur präzise und umfassende Bewertungen jedes Elements in der kosmetischen Wertschöpfungskette von der Rohstoffbeschaffung bis zur Entsorgung am Ende der Lebensdauer, sondern ihr KI-gesteuertes Tool ermöglicht auch den einfachen Vergleich eines Produkts mit dem eines Mitbewerbers, basierend auf bekannten Parametern wie der Liste der Inhaltsstoffe, dem Herstellungsland und der Art der Verpackung.

Wir haben beschlossen, mit einer einzigen Kategorie zu beginnen, nämlich mit flüssigen Handseifen, und uns mit 3 bekannten Wettbewerbern zu vergleichen: Eine australische Marke, eine schwedische Marke und eine französische Marke.

Die Ergebnisse:

Bei einer vollen Flasche mit gleichem Fassungsvermögen erzeugt less is more während seines gesamten Lebenszyklus 3,7 Mal weniger CO2 als das vergleichbare Produkt der schwedischen Marke, 3,6 Mal weniger als das der australischen Marke und 1,7 Mal weniger als das der französischen Marke. Dies ist vor allem auf 2 Elemente zurückzuführen: Verpackung und Vertrieb.

Vertrieb: Dank der geringen Größe und des geringen Gewichts der Nachfüllpackungen von less is more verursacht das Produkt 60-mal weniger Emissionen als die australische Marke, 20-mal weniger als die schwedische Marke und 5-mal weniger als das französische Konkurrenzprodukt.

Verpackung: Die leichten und recycelbaren Papiertüten erzeugen 8,2 Mal weniger CO2 als die Flasche der schwedischen Marke, 4,3 Mal weniger als die der australischen Marke und 2 Mal weniger als die des französischen Wettbewerbers.

Fokus auf Nachfüllpackungen: Betrachtet man nur die Nachfüllpackungen der vier konkurrierenden Marken, die an sich schon ein Schritt in Richtung nachhaltigerer Verpackungslösungen sind, so ist der CO2-Fußabdruck von less is more viermal geringer als der der schwedischen Marke, sechsmal geringer als der der australischen Marke und dreimal geringer als der des französischen Wettbewerbers, da kein Wasser transportiert wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass less is more die umweltfreundlichste Lösung in Bezug auf den CO2-Fußabdruck ist, unabhängig davon, ob wir die wiederbefüllbaren vollen Flaschen oder nur die Nachfüllflaschen vergleichen. Verfügbar auf www.lessismore.co 

Die Methodik: Gemeinsam mit Fairglow haben wir unsere Analyse auf ein einziges Produkt,flüssige Handseife, konzentriert, um dessen CO2-Fußabdruck genau zu messen. Für diese vergleichende Studie haben wir drei renommierte Marken australischer, schwedischer und französischer Herkunft ausgewählt und sowohl die fertigen Produkte (volle Flaschen) als auch deren Nachfüllungen analysiert. Fairglow berücksichtigt die Treibhausgasemissionen (THG) und gewährleistet die Einhaltung von Umweltvorschriften wie dem THG-Protokoll und der CSRD.

 

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